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Radio Dispositiv

die Sendung im Programmfenster

Live zu hören auf ORANGE 94.0 in Wien, FRO in Linz, FREIRAD in Innsbruck, PROTON in Dornbirn, Radio B138 in Kirchdorf oder zu beliebigen Zeitpunkten hier auf diesem Web2.0site. Auch bekömmlich als PODCAST Feed:

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Fast auf den Tag vor einem Jahr gründete sich die Edition Arthof als logische Folge einer Reihe von Entscheidungen, getroffen von Marlen Schachinger und Gleichgesinnten, die sich im Zug von Projekten und Kooperationen zusammengefunden hatten. Im Fokus stand die Selbstermächtigung zur künstlerischen Produktion abseits der Vorgaben und Zwänge etablierter Vermarktung. Vorläufig hat sich zwar kein größeres Team gebildet, an gebündelter Tatkraft mangelt es dennoch nicht. Marlen Schachinger schildert live im Studio, wie es wurde, was es ist und werden will.

Website Edition Arthof
Website Marlen Schachinger

Der Begriff des Unterbaues kommt nicht von ungefähr, in der Struktur österreichischer Universitäten bildet er ein unverzichtbares Fundament, ohne das weder Lehre noch Forschung stattfinden könnten. In Wien sind ihm an die 80% des wissenschaftlichen Personals zuzurechnen. Das Leben im Unterbau war nie ein Leichtes. Wer eine wissenschaftliche Karriere anstrebt, muss seit jeher hohen Anforderungen genügen. Und dabei geringe Bezahlung in befristeten Dienstverhältnissen unter stark belastenden Arbeitsbedingungen in Kauf nehmen. Mit der Oktober 2021 in Kraft getretenen Novelle des Universitätsgesetzes wurde alles noch viel schwieriger, manches schier unmöglich. Kurz gesagt: es knirscht gewaltig. Doch nun regt sich Widerstand, die im vergangenen Herbst entstandene Bottom-up-Initiative Unterbau Uni Wien stellt im Verein mit weiteren Initiativen und Institutionen konkrete Forderungen. Julia Heinemann und Mario Keller, beide vom Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Uni Wien, erläutern live im Studio bestehende Probleme und angestrebte Ziele.

Website Unterbau Uni Wien
Website IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen
Website Netzwerk Unterbau Wissenschaft

Ursula Baatz und Sabine T. Köszegi im Studiogespräch

Auch in seiner 12. Ausgabe bleibt das Symposion Dürnstein dem bewährten Konzept treu, ein bedeutsames und vielschichtiges Thema von allen erdenklichen Seiten zu beleuchten. Diesmal geht es um das Gehirn und seine Gesellschaft. Wobei Gehirn hier sowohl das Körperorgan meint, als auch die in mannigfaltigen Formen davon abgeleiteten technischen Konstrukte. Mindestens ebenso vieldeutig scheint in diesem Zusammenhang der Begriff der Gesellschaft. Von 23. bis 25. März werden sich Vertreter*innen verschiedenster Forschungsbereiche in Referaten und Diskussionen mit den schier zahllosen Aspekten der Thematik befassen. Live im Studio geben Ursula Baatz, Kuratorin des Symposions, und die als Referentin beteiligte Arbeitswissenschaftlerin Sabine T. Köszegi vorab Aus- und Einblicke.

Als politische Philosophin und Autorin scheute sich Regula Stämpfli noch nie, heiße Eisen anzufassen, der öffentliche Diskurs ist ihr Metier. Da praktisch nichts ohne politische Dimensionen auskommt oder sich der Betrachtung mit philosophischen Methoden entzöge, wird letztlich jede Bedeutsamkeit früher oder später Ziel ihrer kritischen Auseinandersetzung. So auch der Krieg, zu allen Zeiten die furchtbarste und zugleich verlässlichste Konstante der Menschheit.

Website Regula Stämpfli
Feministischer Wochenrückblick Die Podcastin
Kunst & Kulturpodcast Art is a Peace of Cake
Wissenschaftspodcast Future Podcast

Seit mehr als 10 Jahren setzt sich die Bürgerrechtsorganisation epicenter.works für den Schutz der Privatsphäre und einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten ein. Die Gestaltung der digitalen Gesellschaft liegt keineswegs allein in den Händen von Entscheidungsträger*innen in Politik, Wirtschaft oder Technik. Die bewusste und selbstbestimmte Verwendung digitaler Angebote durch jede*n von uns ist Voraussetzung einer gedeihlichen Entwicklung. Doch das setzt Kenntnisse voraus, nur wer die Gefahren kennt, kann sie auch vermeiden. Um in diesem Sinn Anleitungen zum digitalen Selbstschutz zu vermitteln, wurde vor einiger Zeit die epicenter.academy ins Leben gerufen. Daniel Lohninger leitet das noch junge Projekt, live im Studio erläutert er Motive, Ziele und Methodik.

Website epicenter.academy
Website epicenter.academy Digitale Selbstverteidigung für junge Menschen in Lehrausbildung
Website schule.at Passwörter sind wichtig!
Website Commit WS Datenbewusstsein und Datenschutz
Website epicenter.works

Abermals begibt sich Claudia Bosse mit dem theatercombinat auf Forschungsreise. Im jüngsten Teil des Zyklus ORGAN/ismus – poetik der relationen geht es um die Durchdringung der Zeit unseres Planeten, seiner Schichten und Sedimente, auf der Suche nach den Erinnerungen der Knochen und Steine. Als wissenschaftlicher Kooperationspartner wurde diesmal das Naturhistorisches Museum Wien (NHM) gewonnen. Uraufführung ist am 23. Februar 2023 19:30 Uhr im Tanzquartier Wien, genauer gesagt in dessen zur begehbaren Landschaft ausgestalten Halle G, anschließend ist die Produktion noch bis 25. Februar zu erleben. Claudia Bosse, Tänzerin Marcela San Pedro und Klangkünstler Günther Auer geben live im Studio Ausblicke.

Website Theatercombinat
Website Theatercombinat Bones and Stones
Blog claudiabosse.blogspot.com
Website Tanzquartier Wien Bones and Stones

Vor 35 Jahren trat Peter Engelmann an, die damals aktuelle französische Philosophie im deutschen Sprachraum zu vermitteln. An sich schon ein waghalsiges Unterfangen Unterfangen, war doch mit Widerstand des damals dominanten Kreises um Jürgen Habermas zu rechnen. Als es auch noch an die Gründung eines eigenen Verlages ging, wurden diesem kaum Überlebenschancen eingeräumt. Und doch fanden sich genügend Leser*innen, die sich für Autor*innen der Postmoderne, Dekonstruktion und die Erneuerung kritischer Philosophie interessierten, um den Verlag allen Unkenrufen und Widrigkeiten zum Trotz erfolgreich bestehen zu lassen. Heute ist er eine wichtige intellektuelle Stimme zum Zeitgeschehen, gerichtet gegen alle totalitären Tendenzen, der Verteidigung von Menschenrechten, Demokratie und Toleranz verpflichtet. Im jüngst erschienenen Band ‚Das Passagen Projekt‘ wird die Verlagsgeschichte reflektiert und ihr philosophischer Hintergrund beleuchtet.

Website Passagen Verlag
Website Passagen Verlag Das Passagen Projekt

Marlene Engelhorn ist reich, überreich wie sie es ausdrückt. Aus großem Reichtum ergibt sich ihrer Ansicht nach auch große Verantwortung, die konsequenterweise in Verpflichtungen mündet. Mit Geichgesinnten gründete sie folgerichtig die Initiative taxmenow.eu, die sich für Steuergerechtigkeit, Verteilungsgerechtigkeit und Demokratie einsetzt. In einem Buch hat sie sich nun intensiv mit dem Phänomen des Geldes auseinandergesetzt und Überlegungen angestellt, wie ein vernünftiger, das heißt gesellschaftlich verträglicher und fairer Umgang damit zu erreichen wäre.

Website Kremayr Scheriau Geld
Website taxmenow.eu

August 2020 startete das Institut für Medienarchäologie IMA das Projekt DigiDic mit einem Symposion, bei dem Künstler*innen und Expert*innen unterschiedlicher Herkunft sich gemeinsam der Frage stellten, mit welchen Strategien dem scheinbar vorgezeichneten Weg in die digitale Diktatur entgegenzutreten wäre. Seit dieser Initialveranstaltung wurde DigiDic kontinuierlich weitergeführt. Herbst 2022 eröffnete eine gleichnamige, interdisziplinäre Ausstellung im Stadtmuseum St.Pölten, die noch bis 19. März 2023 zu sehen ist. Elisabeth Schimana, künstlerische Leiterin des IMA, und Klaudia Zotzmann-Koch resümieren im Studiogespräch den bisherigen Verlauf von DigiDic und erklären bestehende Perspektiven.

Website IMA Institut für Medienarchäologie
Website IMA DigiDic – Die Ausstellung
Website Elisabeth Schimana
Website Klaudia Zotzmann-Koch

In ihrer Forschungsarbeit als Kulturwissenschaftlerin setzt sich Anna Babka unter anderem mit Feminismus, Gender Studies und Queer Studies auseinander. Damit sind Themenfelder angesprochen, die oftmals die Wogen hochgehen lassen, sowohl was den ewigen Kampf um die Gleichberechtigung betrifft als auch die Debatten, die oftmals polemisch um den Begriff ‚Gender‘ geführt werden. Denn in den letzten Jahren wurde die für unsere Gesellschaft so bestimmende Dichotomie Mann/Frau in vielerlei Hinsicht in Frage gestellt. Ein neues Verständnis von Geschlecht griff um sich und brachte heftige Kontroversen mit sich, ein Ende scheint vorerst nicht absehbar. Im Studiogespräch erläutert Anna Babka, was zur Bildung dieser vielfältigen Fronten führte, weshalb die Auseinandersetzung mit wachsender Bitterkeit geführt wird und wie die Chancen stehen, letztlich doch noch zu einem gesellschaftlichen Konsens zu finden.

Website Anna Babka

Zensur – Hannes Hofbauer im Studiogespräch

Montag, 9. Jänner 2023 10:00

In seiner jüngsten Publikation beschäftigt sich der Historiker Hannes Hofbauer eingehend mit der Geschichte von Publikations- und Verbreitungsverboten vom Beginng der Neuzeit bis in die Gegenwart. Wer durfte wann wem was untersagen und hatte die Macht, seine Wünsche zumindest teilweise durchzusetzen? Denn bei jeder Zensurmaßnahme fanden sich letztlich Mittel und Wege, sie zu umgehen. Wie immer hilft die Analyse der historischen Entwicklungen beim Verständnis heutiger Verhältnisse. Doch auch wenn Motive, Methoden und Mechanismen meist schon eine lange Geschichte haben, hat sich dennoch infolge der digitalen Technologien allerlei verschoben und tiefgreifend verändert.

Website Promedia Verlag
Website Promedia Verlag Zensur

Ursprünglich plante Richard Schuberth, eine umfassenden Kritik der Identitätspolitiken zu verfassen. Doch schnell stellte sich heraus, dass er alle ihm wesentlichen Punkte bereits in früheren Publikationen formuliert hatte. Was lag also näher, als die bereits vorhandenen Texte zu einer Antologie zusammenzufassen. So entstand sein identitätspolitisches Lesebuch, das neben Essays, Satiren, Interviews, Radiotexten und Aphorismen auch Cartoons und Bildcollagen enthält. Live im Studio erläutert er, was es mit der Konstruktion von Identitäten auf sich hat und welche Konsequenzen für das Verständnis unserer Gegenwart sich daraus ergeben.

Website Richard Schuberth
Website Drava Die Welt als guter Wille und schlechte Vorstellung

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