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Radio Dispositiv

die Sendung im Programmfenster

Live zu hören auf ORANGE 94.0 in Wien, FRO in Linz, FREIRAD in Innsbruck, PROTON in Dornbirn, Radio B138 in Kirchdorf oder zu beliebigen Zeitpunkten hier auf diesem Web2.0site. Auch bekömmlich als PODCAST Feed:

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Kaum ein literarisches Genre ist ihm fremd, Simon Konttas schreibt Romane, Erzählungen, Essays und Lyrik. Während seine Lyrik eher heiteren Empfindungen, oft auch kontemplativer Betrachung gewidmet ist, greift er in seiner Prosa vorwiegend ernste, bisweilen tragische Themen und Gegebenheiten auf. Im Mittelpunkt steht stets der Mensch, sein Werdegang, seine Verfasstheit, sein Wohl und Wehe.

Wensite Grazer Autorinnen Autorenversammlung Simon Konttas
Website Literaturhaus Wien Simon Konttas
Website Volltext Bleiglatter Fluss, milde Sonne
Website Lesen in Tirol Rezesion ‚Arme Leute‘
Website Edition Sonnberg
Website Verlag Hans D. Smoliner
Website Verlag Sisyphus

Die digitale Revolution ist in vollem Gange, Begriffe wie Datenschutz und Privatsphäre sind allgegenwärtig. Doch oftmals scheinen sie in ihrer realen Bedeutung schwer fassbar und abstrakt. Welchen konkreten Einfluss werden sie auf unseren Alltag nehmen, welchen üben sie schon heute aus? Um diese komplexen Fragen zu veranschaulichen und erlebbar zu machen, haben Thomas Lohninger, Geschäftsführer von epicenter.works, und Jakob Schindler-Scholz ein interaktives Theaterstück geschaffen, bei dem das Publikum den Verlauf der Entwicklung mitbestimmt. Freitag den 23. Juli fand die Uraufführung im Rahmen des Kultursommers Wien statt. Darstellerin Veronika Zellner und Co-Autor Thomas Lohninger berichten live im Studio von ihren Erfahrungen.

Website Kultursommer Wien Kontrolle ist gut
Website Kultursommer Wien Kontrolle ist gut – Spieltermine

Website Kultonic – Verein für prickelnde Kunst
Website Kultursommer Wien

Geht es nach Wikipedia, ist Oskar Aichinger ein österreichischer Komponist und Pianist des Modern Creative Jazz. Das ist nicht falsch, trifft aber nur einen Teil der Wahrheit, ist ihm doch kaum ein Genre fremd. Bevorzugte Herangehensweise ist die Improvisation. Er lässt sich gern von den Gegebenheiten leiten, doch ohne die Kontrolle aufzugeben. Denn das hieße ziellos abzuschweifen und sich in Beliebigkeiten zu verlieren. Ein Prinzip, verfolgt in der Musik, wie auch in anderen Lebenslagen. Etwa bei seinen Spaziergängen und Wanderungen in und um Wien, die er bevorzugt zum Sinnieren nutzt. Letztere sind anhand zweier, im Picus Verlag erschienener Bücher nachzuerleben.

Website Oskar Aichinger
Website Picus Verlag Oskar Aichinger

Einmal mehr ist bei den Nestroy-Spielen in Schwechat ab 26. Juni 2021 eine ganz besondere Rarität zu sehen. Karikaturen-Charivari mit Heurathszweck, so der Originaltitel, war bei der Uraufführung am 1. April 1850 im Carl-Theater ein derart krachender Misserfolg, dass weitere Aufführungen unterblieben und das Stück umgehend in der Versenkung verschwand. Doch im Hof der Rothmühle zu Rannersdorf bei Schwechat wurde schon manch vergessenem Text neues Leben eingehaucht. Regisseur Peter Gruber, Michelle Haydn und Oliver Baier vom Ensemble sowie Christine Bauer vom Nestroy Komitee erläutern live im Studio, weshalb sie überzeugt sind, das Kunststück auch diesmal wieder zuwege zu bringen.

Website Nestroyspiele Schwechat

Am Anfang stand das Wort Konsum schlicht für Verbrauch. Erst als die Gegenleistung ins Spiel kam, der Warenwert, die Wirtschaft, begann es kompliziert zu werden. Wer heute Google danach fragt, wird mit Millionen Hits gestraft. Das ist zum einen Ausdruck der zentralen Bedeutung des Begriffs, zum anderen wohl auch der von ihm hervorgerufenen Ambivalenzen. Ziemlich viele gute Gründe jedenfalls, sich näher mit dem Thema zu befassen. Flying Opera tut das in Form eines Musicals, genauer eines Recycling-Musicals. Clara Luzia sorgt für die Musik, Bernd Liepold-Mosser für die Regie und Harald Posch für die Voraussetzungen. Zu erleben ab 28. Juni 2021 im Werk X.

Website Werk X Konsum
Website Flying Opera
Website Clara Luzia

Seit 1994 setzt sich die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN), vorwiegend mit politischen Mitteln und nach Möglichkeit gewaltfrei, für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos ein. Basisdemokratie ist dabei ein zentraler Wert, ebenso die Solidarität mit Unterdrückten in aller Welt. Folgerichtig spielt internationale Vernetzung und Zusammenarbeit eine wichtige Rolle. Soeben ist eine zapatistische Weltumsegelung im Gange, mit dem Ziel die Idee von Widerstand und Selbstbestimmung global zu verbreiten. Für den Sommer sind Besuche in ganz Europa geplant, so auch in Österreich. Claudia Sandoval Romero und Berthold Molden geben Ein- und Ausblicke.

Blog zapalotta.org
Website Claudia Sandoval Romero
Website Berthold Molden

Werner Anzenberger über Otto Bauer und Peter Veran

Unmittelbar nach seiner Flucht infolge des missglückten Aufstandes gegen den Austrofaschismus im Februar 1934, begann Otto Bauer im tschechoslowakischen Exil mit der Niederschrift einer ebenso umfassenden wie detaillierten Analyse der Ereignisse und ihrer Vorgeschichte. Schon wenige Wochen später, im März desselben Jahres wurde die erste Fassung publiziert. Werner Anzenberger, Anja Grabuschnig und Hans-Peter Weingand haben auf Grundlage des lange verschollen geglaubten Originaltextes eine kritische, kommentierte Ausgabe erstellt, die jüngst im ÖGB Verlag erschienen ist. Es ist erstaunlich, wie treffend und klarsichtig Bauers Traktat fast 90 Jahre später, im Licht des aktuellen Forschungsstandes erscheint. Und es ist beklemmend, wie viele Parallelen zu unserer Gegenwart sich darin finden.

Abseits seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten agiert Werner Anzenberger gerne unter dem Pseudonym Peter Veran. Nach der Groteske ‚Plädoyer eines Märtyrers‘ ist zuletzt bei Clio Graz der Lyrikband ‚Europäische Lese‘ herausgekommen, dem sich zweite Teil dieser Sendung widmet.

Website Werner Anzenberger
Website ÖGB Verlag Der Aufstand der österreichischen Arbeiter
Website Clio Graz
Website Promedia Plädoyer eines Märtyrers
Interview Peter Veran Plädoyer eines Märtyrers

Richard Schuberth zu seiner Geschichte des griechischen Unabhängigkeitskrieges

Ende März 1821 marschierte Alexandros Ypsilantis mit einem kleinen Regiment von Russland kommend ins damals osmanische Moldavia ein. Damit gab er den Auftakt zu einer Revolution, die rund ein Jahrzehnt mit unerbittlicher Grausamkeit toben und als griechischer Unabhängigkeitskrieg in die Geschichte eingehen sollte. Ein blutiger Kampf, in dem das Unvorstellbare zur Regel wurde und nichts war, wie es schien oder scheinen wollte. Zahllose Partikularinteressen prallten in wechselnden Allianzen aufeinander, reguläre und irreguläre Truppen waren nicht unterscheidbar, das Brigantentum erlebte eine Hochblüte. Unsagbares Leid kam über die vorwiegend bäuerliche Bevölkerung.

Den Interessen der damaligen Weltmächte lief der Aufstand eigentlich zuwider, dennoch wären die Geschehnisse ohne ihr Zutun undenkbar gewesen. Doch wer waren jene Griechen, um deren Freiheit es vorgeblich gehen sollte? Wer die Türken, und wer die Philhellenen, die aus unterschiedlichen Motiven dafür sorgten, dass die anfänglich fast lächerlich kleine Revolte über Jahre nicht zum Stillstand kam? Und was hat das alles mit uns zu tun? Richard Schuberth versucht, dem auf den Grund zu gehen und findet so manche Erklärung.

Website Richard Schuberth
Wallstein Verlag Lord Byrons letzte Fahrt

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Richard Schuberth zu seiner Geschichte des griechischen Unabhängigkeitskrieges

Ende März 1821 marschierte Alexandros Ypsilantis mit einem kleinen Regiment von Russland kommend ins damals osmanische Moldavia ein. Damit gab er den Auftakt zu einer Revolution, die rund ein Jahrzehnt mit unerbittlicher Grausamkeit toben und als griechischer Unabhängigkeitskrieg in die Geschichte eingehen sollte. Ein blutiger Kampf, in dem das Unvorstellbare zur Regel wurde und nichts war, wie es schien oder scheinen wollte. Zahllose Partikularinteressen prallten in wechselnden Allianzen aufeinander, reguläre und irreguläre Truppen waren nicht unterscheidbar, das Brigantentum erlebte eine Hochblüte. Unsagbares Leid kam über die vorwiegend bäuerliche Bevölkerung.

Den Interessen der damaligen Weltmächte lief der Aufstand eigentlich zuwider, dennoch wären die Geschehnisse ohne ihr Zutun undenkbar gewesen. Doch wer waren jene Griechen, um deren Freiheit es vorgeblich gehen sollte? Wer die Türken, und wer die Philhellenen, die aus unterschiedlichen Motiven dafür sorgten, dass die anfänglich fast lächerlich kleine Revolte über Jahre nicht zum Stillstand kam? Und was hat das alles mit uns zu tun? Richard Schuberth versucht, dem auf den Grund zu gehen und findet so manche Erklärung.

Website Richard Schuberth
Wallstein Verlag Lord Byrons letzte Fahrt

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Carl Laszlo: Ferien am Waldsee

Montag, 10. Mai 2021 10:00

Albert Eibl zur Neuauflage der Erinnerungen eines Überlebenden

März 1945 wurde der junge Carl Laszlo nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo 45 Mitglieder seiner Familie ihrer sofortigen Ermordung zum Opfer fielen. Doch er übersteht die Selektion durch Josef Mengele, übersteht auch alles weitere bis zu seiner Befreiung im Frühjahr 1945. Laszlo gelang es, ein neues Leben zu beginnen. Er hatte Erfolg, avancierte schnell zu einer der einflussreichsten und schillerndsten Persönlichkeiten des internationaler Kunsthandels. Zehn Jahre später verarbeitete er seine Erinnerungen zu einem der frühesten literarischen Zeugnisse des Holocaust. Albert Eibls Verlag ‚das vergessene buch‘ brachte dieses einzigartige Dokument kürzlich neu heraus.

Verlag das vergessene buch Ferien am Waldsee

Diese Sendung wurde mithilfe von studio-link.de produziert.

Erst siebzehnjährig hatte Christa Ludwig bereits ihre ersten öffentlichen Auftritte, der Rest ist Musikgeschichte. Fast ein halbes Jahrhundert lang begeisterte sie ihr Publikum bei Konzert- und Opernauftritten in aller Welt. Dank ihrer stimmlich wie darstellerisch beeindruckenden Ausdruckskraft, gepaart mit enormer Wandlungsfähigkeit, war sie unbestreitbar eine der mitreißendsten Sängerinnen ihrer Generation. Am 24. April 2021, wenige Wochen nach ihrem 93. Geburtstag, verstummte sie für immer. In Erinnerung an sie ein Interview, das 2013 mit ihr geführt wurde.

Website Amalthea Verlag Christa Ludwig: Leicht muss man sein
Wikipedia Artikel Christa Ludwig

Veronika Humpel und Wolfgang Seierl sind von den Maßnahmen zu Eindämmung der Pandemie vielfach betroffen. Infolge des aktuellen Lockdowns können sie ihre Musik nicht in direkten Austausch mit ihrem Publikum bringen, was einen unverzichtbaren Bestandteil ihres künstlerischen Konzeptes darstellt. In der von ihnen betriebenen Insel Retz können keine Veranstaltungen stattfinden. Der Musikunterricht ist zum Erliegen gekommen. Zudem sind sie als Eltern einer schulpflichtigen Tochter auch mit dieser schwierigen Perspektive bestens vertraut. Im Studiogespräch schildern die beiden, wie sie das letzte Jahr erlebt haben, wo sie Versäumnisse sehen und welchen Notwendigkeiten dringend Rechnung getragen werden müsste.

Website Komponistenforum Mittersil
Infoseite Insel Retz

Diese Sendung wurde mithilfe von studio-link.de produziert.

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