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Radio Dispositiv

die Sendung im Programmfenster

Live zu hören auf ORANGE 94.0 in Wien, FRO in Linz, FREIRAD in Innsbruck, PROTON in Dornbirn, Radio B138 in Kirchdorf oder zu beliebigen Zeitpunkten hier auf diesem Web2.0site. Auch bekömmlich als PODCAST Feed:

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Barbara Wimmer ist Journalistin sowie anerkannte Expertin für IT-Security, Netzpolitik und Datenschutz. Ihre Arbeit wurde unter anderem mit dem Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis ausgezeichnet. Nebenbei reüssierte sie als Drum & Bass DJ und Musikproduzentin shroombab, sowie als Autorin, unter anderem von Kriminalromanen.

Kurz gesagt: sie war engagiert, erfolgreich und brannte für ihre Themen. Bis sie 2023 zum zweiten Mal an Covid erkrankte und sich davon bislang nicht erholte. Seither zählt sie zu den geschätzt rund 400 Millionen Menschen, die weltweit an den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leiden. Die Pandemie mag vorbei sein, nicht aber ihre Nachwirkungen. Auch in Österreich werden sie nicht wenige wohl lebenslang begleiten.

Auf diese Menschen und ihre Schicksale hinzuweisen, sie vor dem Vergessenwerden zu bewahren, ist zu Barbara Wimmers größtem Anliegen geworden, in das sie alle Kraft steckt, die ihr die Krankheit lässt. In diesem Sinn hat sie vor einigen Monaten ihren Blog longcovidonline.at eröffnet, auf dem sie seither regelmäßig zu Long Covid und ME/CFS publiziert. Mit niedriger Schlagzahl, aber stetig.
Im Radiogespräch schildert sie, wie ihr Leben mit der Krankheit verläuft, wie es ihr erging und ergeht.

Website Long Covid und ME/CFS Geschichten
Website shroombab
Website Barbara Wimmer
Website Studio-link

Nach einer längeren Phase, in der Simon Konttas vorwiegend mit Prosawerken von sich reden machte, legte er zuletzt gleich zwei Lyrikbände vor:

‚Stille Stunden‘ erschien 2025 bei Sisyphus und versammelt in VI nicht näher bezeichneten Abschnitten Gedichte verschiedenster Formen und Gattungen. Nachdenkliche Stimmungsbilder treffen auf humorvolle Betrachtungen, scheinbar banalen Begebenheiten werden grundlegende Fragen menschlicher Existenz zur Seite gestellt.

Zuletzt folgte ‚Wege der Schickung‘ 2015 in der Edition Melos. 21 Sonette als kurze Portraits ebenso vieler Personen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Und doch besteht eine Verbindung, sie alle sehen sich in schicksalshaften Situationen. Doch während die einen sich als darin gefangen begreifen, schöpfen die anderen daraus neuen Mut. Der Außensicht wiederum erscheint letztlich nur wenig unentrinnbar.

Live im Studio spricht Simon Konttas über seine Motivationen und Arbeitsweisen, sowie das prekäre Verhältnis zwischen Biographie und Fiktion.

Website Grazer Autorinnen Autorenversammlung Simon Konttas
Website Literaturhaus Wien Simon Konttas
Website Verlag Hans D. Smoliner Simon Konttas
Website Verlag Sisyphus Simon Konttas
Website Edition Melos Simon Konttas

Dieses Jahr wagt man sich in Schwechat einmal mehr an eines der wenig bekannten Stücke von Johann Nestroy: ‚Die Zauberreise in die Ritterzeit‘ erlebte nach ihrer Uraufführung 1832 nur eine Handvoll Aufführungen. Vier Jahre später verlief ein zweiter Anlauf ebenso erfolglos. Seither wurde das Stück kaum je wieder auf eine Bühne gebracht. Dabei hat der Text durchaus seine Qualitäten. Bietet er doch nebst einigen auch heute noch gültigen Wahrheiten zahlreiche Gelegenheiten für Situationskomik, die man im Schlosshof der Rothmühle zu Rannersdorf auch in aller gebotenen Spielfreude durchaus zu nutzen weiß.

Regisseur Christian Graf sowie Manfred Stella, Paul Graf und Michelle Haydn vom Ensemble berichten im Studiogespräch, wie sich die Probenarbeit gestaltete und welche Erfahrungen die ersten Vorstellungen brachten.

Website Nestroyspiele Schwechat

Sama Maani ist frei­le­bender Autor mit starker Verwurzelung in Psychiatrie und Psychoanalyse. Aaron Wölfling ist emeritierter Politiker, bis auf weiteres ruhend gestellter Umweltaktivist und angehender Philosoph. In unregelmäßigen Abständen treffen sie einander im Beisein einer Kamera zum Austausch über ewige Fragen und aktuelle Themen. Versuche, die Welt und unser menschliches Dasein zu ergründen. Nicht apodiktisch vom Katheder herab, vielmehr in Form gemeinsamer Erkundungen. Die Resultate sind unter dem einprägsamen Titel ‚Religion, Sex, Israel – Podcast über Psychoanalyse und die (Un-)Möglichkeiten von Politik‘ bei Spotify und Youtube abrufbar.

Im Studiogespräch erzählen sie, wie es dazu kam, erklären was dahinter steht und geben Proben ihrer Diskurse.

Youtube Channel Religion, Sex, Israel
Website Spotify Religion, Sex, Israel
Website Deutsche Nationalbibliothek Sama Maani

Noch während seines Germanistikstudiums beschloss Albert C. Eibl, ausgestattet mit einer ordentlichen Portion jugendlicher Verwegenheit quasi im Hörsaal, einen Verlag zu gründen, der sich vergriffener Werke vergessener Autorinnen und Autoren annehmen sollte. Unterstützung fand er bei Johann Sonnleitner, einem seiner Professoren, der dieses Anliegen von Herzen teilte. Der programmatische Verlagsname: Das vergessene Buch.

Heute ist der Verlag, den Eibl seit 2014 im Alleingang führt, längst etabliert, verfügt über eine stattliche Backlist, hat wertvolle Wiederentdeckungen in wachsender Zahl zu verantworten und wurde dafür mit Preisen belohnt.

Doch damit nicht genug, auch als Autor tritt Eibl immer öfter in Erscheinung. Zuletzt erschienen eine gemeinsam mit Jan Juhani Steinmann verfasste ‚Ästhetik des Ungehorsams‘ sowie der Lyrikband ‚Mond und Meereswoge‘, beide mangels Vergessenheit außer Haus im Wieser Verlag. Herbst 2025 soll das essayistische Plädoyer ‚Romantisiert euch!‘ bei Braumüller folgen.

Wie sich das alles im handelsüblichen Vierundzwanzigstundentag unterbringen lässt und woher sein Interesse am durchaus umstrittenen Autor Ernst Jünger rührt, erläutert Albert C. Eibl im Studiogespräch.

Verlagswebsite Das vergessene Buch
Website Wieser Verlag Ästhetik des Ungehorsams
Website Wieser Verlag Mond und Meereswoge
Website Braumüller Verlag Romantisiert euch!

Jeden Sonntag Abend lässt die Sendereihe Café LG ab 21:00 für zwei Stunden Gefangene und ihre Angehörigen auf Orange 94.0 zu Wort kommen. Robert Bogić moderiert, liest Nachrichten in BKS, Deutsch oder Englisch vor und übersetzt, falls nötig. Anderssprachige Botschaften werden als Audiodatei eingespielt oder als Anrufe am Studiotelefon entgegengenommen und live on Air gebracht. Dieses Angebot stößt offenkundig auf Bedarf und wird entsprechend stark genutzt.

Menschen, die in der Isolation eines Gefängnisses leben, das Aufrechthalten von Kontakten zu ermöglichen, ist eine der selbstgestellten Aufgaben von Café LG. Gefangene über ihre Rechte zu informieren und Unterstützung bei der Durchsetzung zu bieten, eine weitere. Hier kommt Monika Mokre ins Spiel, die sich als Politikwissenschaftlerin mit dem Phänomen Gefängnis in Theorie und Praxis seit Jahren auseinandersetzt. Ihre Beiträgen erklären juristische Fragen, weisen auf mögliche Fallstricke hin, greifen aktuelle Geschehnisse auf und versuchen Wege zu zeigen, die Haft zu überstehen.

Live im Studio schildert Monika Mokre, welche Verhältnisse in Österreichs Gefängnissen herrschen, welche Probleme besonders dringlich sind und welche Alternativen zu den derzeit geübten Formen des Strafvollzugs bestehen.

Website ORANGE 94.0 Café LG
Website ÖAW Monika Mokre
Facebook Café LG
Website Wienwoche Wir sprechen für uns selbst!
Website Gefangenengewerkschaft Österreich
Website Blickpunkte Gefangenenrechte

Ceremony – das letzte Konzert der Reihe You better listen! bevor das MuTh in die verdiente Sommerpause geht. Doch der Abschied währt nicht lang, der Zyklus hat sich etabliert und kehrt ab September 2025 mit vier Konzerten wieder. Auch die zur Tradition gewordenen Amuse-Gueule, bei denen das Publikum vor dem Konzert eine knappe Stunde lang inmitten des Ensembles besondere Leckerbissen gratis verkosten kann, werden nicht fehlen.

Doch zuvor begeht man noch ein rundes Jubiläum: seit 20 Jahren wirkt das Ensemble Studio Dan nun schon als wesentlicher Impulsgeber für zeitgenössische Musik. Chapeau & Ceremony! Gefeiert wird am 12. Juni 2025 19:30 (Amuse-Gueule ab 18:15) im MuTh mit einem standesgemäß weit gespannten Bogen in großer Besetzung.

Im ersten Teil werden Anleitungen für klangliche Meditation der 2016 verstorbenen Elektronikpionierin, Komponistin, Akkordeonistin und Deep Listening ‚Erfinderin‘ Pauline Oliveros zu erleben sein. Kontrastiert im zweiten Teil von einer Komposition, die der sehr lebendige Daniel Riegler, Posaunist und Gründer von Studio Dan, speziell für ’sein‘ Ensemble geschrieben hat. Laut Selbstbeschreibung der Versuch, eine ausgelassene musikalische Antwort auf die Frage „Who cares if we don’t care?“ zu finden.

Die Violinistin Sophia Goidinger-Koch und Daniel Riegler geben Rück-, Ein- und Ausblicke.

Website Studio Dan Ceremony
Website Studio Dan You better listen!
Website MuTh Ceremony
Website MuTh YOU BETTER LISTEN! | 2025-26

Inspiration braucht man nicht suchen, sie lauert buchstäblich überall. Wer offenen Sinns durchs Leben geht, wird sie entdecken. Bleibt nur noch, sie auch umzusetzen, mit anderen Worten: kreativ zu werden. Wer sie hingegen zwingen will, wird scheitern.

Mit der Thematik Kreativität befassen sich Melanie Mezera und Claudia Knief schon seit langem in Theorie und Praxis, im eigenen Tun wie auch in der Begleitung Anderer. Beide sind sowohl Kunstschaffende als auch Vermittlerinnen kreativer Konzepte und Techniken, unter anderem in therapeutischem Zusammenhang. Nicht selten arbeiten sie gemeinsam. Was das in der Praxis bedeutet, erläutern sie unter Zuhilfenahme einiger Überraschungen live im Studio.

Website Claudia Knief
Website FNOMP

Website Schnipselartistin
Website Magenta Maltherapie

Website Cloudflare Lavalampen helfen bei Verschlüsselung

Florian Novak hat in seinem Leben schon Allerlei auf Schiene gesetzt. Da er kreative Phantasie mit solider Professionalität zu vereinen weiß, zeichnen sich nicht wenige seiner Projekte durch beeindruckende Langlebigkeit aus.

Nun also JETZT – ein neues Medium, das dieser Tage an den Start geht. Elisalex Henckel-Donnersmarck konnte als Chefredakteurin gewonnen werden, auch ein Team hat sich bereits formiert. Im Internet soll es zu lesen und zu hören sein, auf rege Interaktion mit seinem Publikum gerichtet, das zur aktiven Teilnahme eingeladen wird. Journalismus auf Augenhöhe lautet eines der Ziele. Ferner wird auf gründliche Recherche gesetzt, ebenso auf transparenten Umgang, nicht zuletzt mit eigenen Fehlern. So viel ist bekannt, ein Vorgeschmack lässt sich im Newsletter-Archiv gewinnen.

Gemeinsam will man klüger werden, Menschen involvieren, sie über bestehende Gräben hinweg in Austausch bringen. Konsequenterweise werden auch keine Abonnements verkauft, vielmehr wird um Mitglieder geworben, das Modell hat sich in Skandinavien bewährt. Ab Dienstag 20. Mai 2025 sind Beitrittswilligen die Tore geöffnet, 5.000 müssen es sein, bevor die journalistische Produktion aufgenommen werden kann.

Kurz gesagt: das Projekt nimmt Fahrt auf und Formen an. Welche sich bereits abzeichnen, erläutert Herausgeber Florian Novak am Tag vor dem Kampagnenstart live im Studio.

Website jetzt.at
Website jetzt.at Newsletter Archiv
Website Florian Novak

Technologien nach menschlichen Werten und Bedürfnissen zu formen, statt zuzulassen, dass umgekehrt die Technologie den Menschen (ver)formt. Auf diesem Grundgedanken aufbauend formulierten mehr als 30 Wissenschaftler*innen 2019 das Wiener Manifest für digitalen Humanismus. Seither ist allerhand geschehen, die Digital Humanism Initiative entwickelte sich zu einem globalen Netzwerk, das nicht nur einen regen Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Szenen betreibt, sondern auch laufend mit Veranstaltungen und Publikationen an eine breite Öffentlichkeit tritt. Mit wachsendem Echo.

Kein Wunder, denn angesichts bereits eingetretener gesellschaftlicher Verwerfungen findet die zentrale Forderung, Entwicklung und Einsatz technischer Möglichkeiten nicht länger durch vorwiegend ökonomisch getriebene Interessen bestimmen zu lassen, bei immer mehr Menschen Gehör. Neben der scheinbaren Allmacht großer IT Firmen wird insbesondere das Vordringen der sogenannten Künstlichen Intelligenz in alle Lebensbereiche nicht zu Unrecht zunehmend als bedrohlich empfunden, seine Regelung als unumgängliche Notwendigkeit erkannt.

26. bis 28. Mai wird die Digital Humanism Conference 2025 unter internationaler Beteiligung im Wiener Museumsquartier stattfinden. Anita Eichinger (Direktorin der Wienbibliothek im Rathaus und Mitbegründerin des Centers for AI and ML der TU Wien) und Stefan Woltran (Professor für Grundlagen der KI an der TU Wien und Leiter der Forschungsgruppe Datenbanken und KI) geben live im Studio Auskunft über die aktuelle Themenlage im Allgemeinen, sowie einzelne Punkte des enorm vielfältigen Veranstaltungsprogramms.

Website TU Wien The Digital Humanism Initiative
Website Digital Humanism
Website Vienna Manifesto on Digital Humanism
Website Wienbibliothek im Rathaus Digitaler Humanismus
Website Wienbibliothek im Rathaus Digitalisierung und wir: Lehrbuch mit praktischen Übungen
Website #DigHum2025
Website Center for Artificial Intelligence and Machine Learning
Website TU Wien Anita Eichinger
Website TU Wien Stefan Woltran

Bereits zum zwölften Mal finden 21. bis 25. Mai 2025 in Innsbruck, Linz und Wien die Nächte der Philosophie statt. Bei rund 30 Veranstaltungen werden in Vorträgen und Performances brennende Themen der Gegenwart aufgegriffen und zur Diskussion gestellt.

Thomas Geldmacher wird unter dem Titel ‚Out of the Blue and into the Black‘ über Trauerarbeit sprechen. Ein besonderes Anliegen ist ihm dabei der Umgang mit dem Verlust von Menschen außerhalb der Familie, zu denen dennoch ein enges Naheverhältnis bestand, wie etwa geschätzten Kolleg*innen am Arbeitsplatz. Im Studiogespräch gibt er Einblicke in die Thematik.

Leo Hemetsberger verrät, weshalb sein Referat diesmal unter den bedrohlich wirkenden Titel ‚Die Zeit die bleibt‘ steht und gibt einen Ausblick, was sonst noch an den fünf Veranstaltungstagen zu erleben sein wird.

Programm Nächte der Philosophie – Wien
Programm Nächte der Philosophie – Innsbruck
Facebook Nächte der Philosophie
Website Gesellschaft für angewandte Philosophie
Website Leo Hemetsberger
Website Rundumberatung – Thomas Geldmacher

Vor rund drei Jahren überraschte Marlene Engelhorn die Öffentlichkeit damit, dass sie als Millionenerbin die unbegrenzte Anhäufung von Reichtum (und insbesondere dessen steuerfreie Weitergabe über Generationen) als unfair und gesellschaftszersetzend kritisierte. Seither ist viel geschehen. Einen Großteil ihres Vermögens überantwortete sie dem Guten Rat, bestehend aus 50 Personen, die mithilfe statistischer Methoden ausgewählt wurden, um die Zusammensetzung der österreichischen Bevölkerung möglichst gut zu repräsentieren. Von Experten und Expertinnen mehrerer Fachbereiche unterstützt, traf der Gute Rat im Frühsommer 2024 seine eigenständige Entscheidung: 77 Initiativen erhielten insgesamt nicht weniger 25 Millionen Euro an Förderungen.

Darüber hinaus tun sich immer mehr Gleichgesinnte in aller Welt zusammen, um für eine gerechtere Besteuerung und Vermögensverteilung zu kämpfen. Nicht wenige darunter verfügen selbst über beträchtliche Vermögen, scheinen also auf den ersten Blick gegen die eigenen Interessen zu handeln. Doch die Rechnung ändert sich gewaltig, sobald man das Gemeinwohl in die Waagschale wirft. Sozialer Friede ist unbestreitbar ein Wert, der letztlich allen zugutekommt.

Der Weg ist weit und steinig, viel bleibt zu tun. Was genau, erläutert Marlene Engelhorn live im Studiogespräch.

Website Guter Rat
Website taxmenow.eu
Website Tax The Rich
Website Geld ist Klasse – Theaterstück

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