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Radio Dispositiv

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Trockenes Feld – Kurt Palm im Studiogespräch

Montag, 25. November 2024 10:00

In seinem jüngsten Buch begibt Kurt Palm sich auf die Suche nach den Spuren seiner Familie. Und er wird fündig, in der Vergangenheit, in der Gegenwart und letztlich in sich selbst. Erfinden musste er diesmal nichts, der Text beruht allein auf Recherche und Reflexion der Realität in den Kriegswirren gebeutelter Menschenleben. Manches wird dem Spurensucher klarer, nicht zuletzt auch an seiner eigenen Identität, anderes bleibt im Dunkel. Das Buch berührt fern jeder Rührseligkeit, lässt nicht selten erschaudern und unterhält dennoch mit klugem Witz und Ironie. Kurz gesagt: es nimmt gefangen.

Website Kurt Palm
Website Leykam Verlag Trockenes Feld

Leonhard Leeb ist Komponist, Dirigent, Publizist und Lehrer, vor allem aber Trompeter mit Leib und Seele. Zahllose Tonträger hat er über die Jahre bespielt, Konzertauftritte in aller Welt absolviert und sich dabei stets seine Neugier bewahrt. Er ein Suchender geblieben, dem seine Erfahrung als Ausgangspunkt beim Aufspüren neuer Ansätze dient. Dem entsprechend möchte er sich auch auf kein musikalisches Genre festlegen lassen.

Sein Wissen gibt er gerne weiter. Am Institut für Kulturelles Management (IKM) der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MDW) unterrichtet er Kulturbetriebslehre – verkürzt gesagt die Kunst, mit Musik den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Im Studiogespräch schildert er, wie alles kam, wie es wurde und wie es noch werden könnte.

Website Leonhard Leeb

Datenschutz hat in Österreich eine vergleichsweise lange Geschichte. Vor mehr als 45 Jahren trat im April 1979 das erste Datenschutzgesetz in Kraft, gleichzeitig nahm die Datenschutzkommission (DSK) ihre Arbeit auf. An deren Stelle trat Jänner 2014 die Datenschutzbehörde (DSB) unter der Leitung von Andrea Jelinek, die diese Position bis Oktober 2023 innehatte. In diesen Zeitraum fiel unter anderem das Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung der EU (DSGVO/GDPR) am 25. Mai 2018, die man ohne Übertreibung als Meilenstein des Datenschutzrechts bezeichnen kann.

Live im Studio resümiert Andrea Jelinek die während ihrer Amtszeit eingetretenen Entwicklungen und Geschehnisse.

Website Datenschutzbehörde (DSB)

Studiogespräch mit René Pfeiffer

Auch heuer finden wieder die beiden Schwesterkonferenzen in Sachen Sicherheit, DeepSec und DeepIntel im wiener Renaissance Hotel statt. Ab 19. November stehen im Rahmen der DeepSec zunächst zweitägige Workshops auf dem Programm, in denen das weite Feld Security nicht nur beleuchtet und untersucht, sondern auch praktisch bearbeitet wird. Daran anschließend werden am 21. und 22. November technische Entwicklungen und wissenschaftliche Erkenntnisse in Referaten präsentiert, analysiert und zur Diskussion gestellt. Besonderes Augenmerk liegt diesmal auf den Bereichen Meinungsmanipulation durch Social Media (Stichwort Propagandakrieg), Sprachmodelle der „Künstlichen Intelligenz“ sowie Entwicklung sicherer Software.

Am 19. November ist die DeepINTEL wiederum speziell dem Thema Security Intelligence gewidmet, einer relativ jungen Sparte auf dem zunehmend komplexen Feld der IT-Sicherheit. Hier geht es um Strategien zum vorbeugenden Schutz von Infrastrukturen. Da schwerwiegende sicherheitsrelevante Problematiken ebenso wie konkrete Vorfälle zur Sprache kommen, ist die Teilnahme auf unmittelbar damit befasste Personen beschränkt, die zudem Verschwiegenheitserklärungen zu unterzeichnen haben.

René Pfeiffer, IT-Sicherheitsexperte mit jahrzehntelanger Erfahrung, ist an der Organisation beider Konferenzen beteiligt. Im Studiogespräch gibt er einen Ausblick auf die Veranstaltungen und erläutert gesellschaftliche sowie politische Folgewirkungen, die mit der Digitalisierung untrennbar verbunden sind.

Website DeepSec
Website DeepINTEL

Bereits zum 28. Mal fand 14. bis 21. September 2024 das Komponistenforum Mittersill statt. Neun Künstler und Künstlerinnen aus den Bereichen Musik, Literatur, Medienkunst, Bildende Kunst und Performance waren eingeladen, das Thema der gemeinsamen Auseinandersetzung lautete diesmal #Sorge. Aufgegriffen wurde es in internen Arbeitskreisen öffentlichen Veranstaltungen. Wolfgang Seierl, Mitbegründer des Komponistenforums und selbst in mehreren Kunstsparten tätig, berichtet, was heuer zu erleben war.

Website Komponistenforum Mittersill
Website Wolfgang Seierl
Website Insel Retz

Um die Zither, oder besser gesagt: Zithern (denn es gibt deren mehrere) und ihre Entwicklung ranken sich zahlreiche Geschichten. Während die einen ihre Wurzeln in der griechischen Antike sehen, betrachten andere sie quasi als Gottesgeschenk, das nur in der Reinheit abgelegener Bergregionen entstehen konnte. Fakt ist, dass sie im beginnenden 19.Jahrhundert bevorzugt von Bettlern und Vagabunden gespielt wurde, nicht selten in eher übel beleumundeten Wirtshäusern. Im Bestreben, sie als Konzertinstrument zu etablieren wurden unterschiedliche Narrative entwickelt, teils auf einem Körnchen Wahrheit gegründet, teils frei aus der Luft gegriffen. Allein die unterschiedlichen Bauarten, Besaitungen und Stimmungen sorgten andauernd für heftige Streitigkeiten unter den Vertretern der verschiedenen Parteien, die mit Verbissenheit in mitunter wechselnden Koalitionen geführt wurden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts mutierte die Zither tatsächlich zeitweise zu einem echten Volksinstrument, das in der Arbeiterschaft stark verbreitet war. Aber auch das war natürlich wieder nicht allen recht.

Katharina Pecher setzt sich mit der Zither keineswegs nur auf theoretischer Ebene auseinander, regelmäßig dirigiert sie das Ensemble der Wiener Zithervereins. Dadurch sind ihr auch die unter Zitherspielenden tradierten Erzählungen bestens vertraut. In ihrem bei Hollitzer erschienenen Buch ‚Der Salon des Proletariats‘ lässt sie diese oftmals einfließen, setzt sie in Kontext sowohl mit den durchaus unterschiedlichen musikhistorischen Narrativen als auch den vorhandenen Quellen. Dabei treten nicht nur zahlreiche Widersprüche und Kontraste zutage, sondern auch so manche Fehlstelle. Denn nicht zuletzt ist die Geschichte der Zither(n) auch eine Geschichte verdrängter Frauen.

Website Hollitzer Verlag Der Salon des Proletariats
Website Wiener Zitherfreunde

Mai 2024 startete Claudia Bosse die für zwei Jahre anberaumte Serie haunted landscape/s in der wiener Seestadt. Nun folgt ab 24. Oktober 2024 die Fortführung HAUNTED LANDSCAPES or the breathing out of earth als Koproduktion mit dem Tanzquartier Wien. Fünf Performer*innen besetzen die Bühne des TQW als begehbares Einvironment, spüren mit Körpern, Klängen, Bewegungen und Bildern den Verwundungen des Planeten nach. Untersucht werden Transformationen und Verwerfungen als Spuren menschlicher und nicht-menschlicher Einwirkung, sowie deren Einbettung in Mythen.

Im Studio zu Gast sind die Choreographin Claudia Bosse, die Tänzerin Lena Schattenberg und der Sound-Artist Günther Auer.

Baco Parcours – Walter Baco im Studiogespräch

Montag, 7. Oktober 2024 10:00

Walter Baco schreibt, komponiert, spielt frei improvisiert oder nach Noten, veranstaltet Events verschiedenster Arten und Genres. Kurz gesagt ein bunter Hund, der sich mittels andauernder Grenzüberschreitungen stilistischen wie formalen Zuordnungen erfolgreich zu entziehen weiß. Sein jüngstes Album ‚Piano Parcours‘ hat es kürzlich auf die Shortlist des Österreichischen Jazzpreises geschafft. Über den Sommer entstand ein satirischer Krimi, ein Treatment für einen Film ist eben in Arbeit.

Live im Studiogespräch verrät er, wie es ihm gelingt, rastloses Schaffen mit meditativer Entspannung zu vereinen.

Website Walter Baco
Website Artistcamp Walter Baco
Website Österreichischer Jazzpreis

Wer Werkzeug sucht, wird im Happylab fündig: vom Laser Cutter bis zum 3D-Drucker, von der Fräse bis zum Schweißgerät, vom Plasmaschneider bis zur Nähmaschine ist alles da, was die Bearbeitung so ziemlich aller erdenklichen Werkstoffe erlaubt. Kurz gesagt ein Paradies für Menschen, die Ideen haben und sie umsetzen wollen. Niedrigschwelliger Zugang zu High-End Technologie ist eines der selbst gesetzten Ziele, kreativer Austausch zwischen Handwerk, Kunst und Wissenschaft ein weiteres. Dazu kommt die Förderung von Projekten und Kooperationen vielerlei Art. In diesem Zusammenhang finden laufend Workshops und Veranstaltungen zur Vernetzung statt, durchaus auch international.

Roland Stelzer und Karim Jafarmadar berichten, was im Happylab derzeit vor sich geht.

Website Happylab
Website INNOC

Loose Ends – Studio Dan & MuTh: You Better Listen!

Montag, 16. September 2024 10:00

Dominik Fuss und Manuel Mayr im Studiogespräch

Beim vorläufig letzten Konzert der Reihe Studio Dan & MuTh: YOU BETTER LISTEN! geht es um Musik, die abseits üblicher Wege entstanden ist. Eine Rolle spielt der Regelbruch, beispielwseise begangen durch die Verbindung nicht zusammengehöriger Elemente. Durch Irritation entstandene Spannungen führen zu Entdeckungen, münden in Erkenntnisse und versprechen neue Fragen aufzuwerfen.

Auf dem Programm stehen ‚Kontakt‘ von Sonja Mutić aus dem Jahr 2021, sowie die Uraufführung ‚Neues Werk‘ von Oliver Johnson aka Dorian Concept. Trompeter Dominik Fuss und Bassist Manuel Mayr von Studio Dan geben live im Studio einen Ausblick, was Donnerstag 26. September 2024 ab 19:30 im MuTh zu erwarten steht.

Website MuTh Loose Ends
Website Studo Dan
Website MuTh

Website Dominik Fuss
Website Manuel Mayr
Website Sonja Mutić

Thomas Cornelius Desi und Peter Koger lieben es vielschichtig. In den ersten beiden Teilen ihrer Kollapsologie (Kunstschnee 2022 und Feuers Wende 2023) wurden zwar unterschiedliche Erlebnishorizonte und Eingriffsmöglichkeiten vor Ort und im virtuellen Raum geboten, sowohl verbunden als auch getrennt durch Gleichzeitigkeiten, dennoch nahmen alle am selben Geschehen teil. Diesmal scheinen die Welten der Wahrnehmungen stärker auseinander zu driften, das suggeriert jedenfalls die geteilte Benennung: zwei Opern in einer.

Das Atmen der Ozeane ist im Reaktor in der Wiener Geblergasse zu erleben, wo Thomas Cornelius Desi sein Publikum metaphorisch unter Wasser entführt, um sich dem Element Luft zu widmen. Peter Kogers Atlantis hingegen findet als opera@home im Internet statt und versteht sich als symbiotisches Gegenstück zur gleichzeitig stattfindenden Live-Oper im Reaktor. Zur Interaktion ist man da wie dort aufgerufen, die aktive Mitwirkung der Besucher•innen ist ein maßgeblicher Teil der Komposition.

Aufführungen am 20., 21. und 22. September im Rahmen der Musiktheatertage Wien. Im Studiogespräch erklären Peter Koger und Thomas Cornelius Desi, was zu erwarten steht.

Website Musiktheatertage Wien

Website MTTW Kollapsologie III – Das Atmen der Ozeane
Website MTTW Kollapsologie III – Atlantis

Website MTTW Kollapsologie I – Kunstschnee
Website MTTW Kollapsologie II – Feuers Wende

Fünf Ärzte und zwei Leidenschaften: die Liebe zum Jazz und der Wunsch, Menschen in Not zu helfen führte sie zusammen. Was lag näher, als beides miteinander zu vebinden, so wurde Jazzmed 4 Life ins Leben gerufen. Seit bald 25 Jahren werden konsequenterweise ausschließlich Benefizkonzerte zugunsten gemeinnütziger Organisationen und Projekte, wie Ärzte ohne Grenzen, der Kinderkrebshilfe oder dem neunerhaus gespielt. Meist sind illustre Gäste mit von der Partie, so hat beispielsweise Otto Lechner seine tätige Mithilfe für drei Auftritte im kommenden Herbst zugesagt.

Thomas Pfleger, Mitbegründer von Jazzmed 4 Life, schildert live im Studio, wie es wurde, ist und sein wird.

Website JAZZMED 4 Life

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